Prävention von Prostatitis

Eine Entzündung der männlichen Vorsteherdrüse ist unangenehm und weiter verbreitet als allgemein angenommen, denn mehr als die Hälfte aller Männer erkranken im Lauf ihres Lebens mindestens einmal daran. Unabhängig davon, ob ein akuter oder chronischer Krankheitsverlauf vorliegt, eine Behandlung ist in jedem Fall dringend notwendig. Bei den ersten Symptomen ist ärztlicher Rat unabdingbar. Doch es gibt Möglichkeiten, das Risiko einer Erkrankung zu vermeiden.

Zu den Symptomen einer Prostatitis zählt vor allem schmerzhaftes Stechen beim Urinieren. Außerdem wird ein vermehrter Harndrang wahrgenommen ebenso wie diffuse Schmerzen im Unterleib. Auch beim Stuhlgang oder Geschlechtsverkehr machen sich die Symptome der Prostatitis bemerkbar. Zwar sind die Behandlungsaussichten gut, doch unbehandelt können Abszesse der Prostata entstehen und Harnverhaltung eintreten.

Grundsätzlich gilt es zu wissen, dass bei jeder entzündlichen Erkrankung der äußeren Geschlechtsorgane auch ein Befall der inneren Geschlechtsorgane möglich ist. Die Krankheitserreger wandern sozusagen nach oben im Körper, quasi in Herzrichtung. Aus diesem Grund ist es ratsam, schon bei den ersten Anzeichen einer Harnwegsinfektion einen Arztbesuch vorzunehmen. Unabhängig von der Medikation und Behandlung ist zudem eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme wichtig. Es gilt zu verhindern, dass die Erreger die Prostata, oder gar die Nieren, erreichen.

Damit also diese Keimverschleppung nicht stattfindet, ist eine umfangreiche, ordentliche Intimhygiene ebenfalls wichtig. Nicht zuletzt gilt auch zur Vermeidung der Prostatitis die Nutzung von Kondomen für geschützten Geschlechtsverkehr, denn auch bestimmte Geschlechtskrankheiten können verantwortlich für eine Entzündung der Prostata sein. Darüber hinaus gibt es wenig tatsächlich handfeste Tipps zur Vorbeugung der Prostatitis. Durch gründliche Körperpflege und sichere Intimhygiene ist es aber möglich, das Risiko der Erkrankung deutlich zu verringern. In erster Linie gelangen die Krankheitserreger nämlich durch die Harnröhre in den Körper.

Vorbeugung betrifft allerdings auch schon bereits Betroffene. Denn aus der akuten Prostatitis kann sich ein chronischer Krankheitsverlauf entwickeln. Dieser wird bezeichnet als abakterielle Prostatitis. Sie entwickelt sich aus der akuten Form, ist jedoch im Gegenteil dazu nicht bakteriell bedingt. Damit die langwierige, schwierig zu behandelnde Prostatitis vermieden wird, ist ärztliche Hilfe absolut notwendig. Nach eingänglichen Untersuchungen wird dabei das passende Antibiotikum zur Behandlung ermittelt. Damit alle Bakterien und Krankheitserreger vollständig bekämpft werden können, ist exaktes Einhalten der ärztlichen Vorgaben notwendig und dies betrifft vor allem die restlose, ununterbrochene Einnahme des Antibiotikums.
 

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