Dieser Wirkstoff, auch bezeichnet als Tadalafilum, ist enthalten in den Präparaten CIALIS und ADCIRCA. Die inhaltliche Dosierung des Arzneimittels variiert dabei von fünf bis zehn, jedoch maximal 20 Milligramm pro Filmtablette. Die standardmäßige Verpackungseinheit umfasst vier, acht oder zwölf beziehungsweise vierzehn Tabletten. Doch auch Einheiten mit 28, 56 oder auch 84 Tabletten sind erhältlich.
Tadalafil wird eingesetzt zur medizinischen Behandlung von Impotenz, erektiler Dysfunktion und soll dabei helfen, allgemeine Erektionsstörungen zu vermindern. Er gehört zu der Gruppe der Phosphodiestrasehemmer und bewirkt eine direkte Steigerung des Blutzuflusses in die Schwellkörper des Penis. Dieser Wirkstoff hat jedoch keine Lust steigernde Funktion, sondern dient vielmehr dazu, im Kontext sexueller Erregung eine ausreichende Erektion zu entwickeln. Üblicherweise wird eine Einstiegsdosis von zehn Milligramm gewählt, je nach Konstitution auch 20. Dabei ist das Medikament etwa 30 bis 60 Minuten vor dem vorgesehenen Geschlechtsverkehr einzunehmen. Allerdings ist zu bedenken, dass Präparate mit Tadalafil nicht nur vergleichsweise schnell beginnen zu wirken, sondern auch eine ausgesprochen lange Wirkungsdauer aufweisen. Aus diesem Grund kann eine Einnahme auch bis zu zwölf Stunden im Vorfeld stattfinden. Darüber hinaus ist es möglich, mithilfe der Präparate von bis zu fünf Milligramm Wirkstoffinhalt eine tägliche Behandlung einer Erektilen Dysfunktion durchzuführen.
Tadalafil eignet sich auch zur Behandlung von Diabetikern, mit diesem Mittel kann man die Erektion verlängern. Doch Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzrhythmusstörungen und Herzmuskelschwäche sollten nicht mit diesem Wirkstoff behandelt werden. Auch sechs Monate nach einem Schlaganfall und drei Monate nach einem Herzinfarkt ist die Gabe von Tadalafil nicht geeignet. Ebenfalls ungeeignet ist die Einnahme bei gleichzeitigen schweren Nieren- und Leberfunktionsstörungen, niedrigem Blutdruck und schwerwiegenden Erkrankungen der Netzhaut der Augen.
Nur unter exakter ärztlicher Beobachtung kann Tadalafil gereicht werden bei Blutgerinnungsstörungen, arterieller Durchblutungsstörung, Verengungen im Bereich der Hauptschlagader, Veränderungen der Blutdruckkontrolle und Geschwüren im Magen oder dem Zwölffingerdarm. Ebenfalls exakt beurteilt werden muss die Einnahme bei Blutgerinnungsstörungen, Sichelzellenarmut und bestimmten Blutkrebserkrankungen. Gleichso muss besondere ärztliche Kontrolle stattfinden, wenn bereits schmerzhafte Dauererektionen vorgekommen sind oder eine anatomische Missbildung des Penis vorliegt. Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen muss eventuell eine Reduzierung der Dosierung vorgenommen werden.
Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen und ein Flush des Oberkörpers mit Hitzegefühl und Hautrötung. Häufig zu erwarten sind Schwindelgefühle, Übelkeit, leichter Durchfall und eine verstopfte Nase. Gelegentlich vorkommen können Seh- und Farbwahrnehmungsstörungen, aber auch Probleme mit dem Kreislauf sind möglich. Wassereinlagerungen im Gesicht, Zittern, Luftnot, Nasenbluten, sowie Rücken- und Muskelschmerzen können auftreten. Sehr selten zu erwarten sind Bewusstlosigkeit und Krampfanfälle. Eine Besonderheit des Tadalafil ist jedoch eine seltene, aber unumkehrbare Schädigung des Sehnervs. Demnach ist bei Sehstörungen unbedingt medizinischer Rat notwendig.
Sildenafil Potenzmittel