Wenn die eigene Erektion langsam aber sicher oder auch plötzlich an Dauer und Qualität nachlässt, geraten viele Betroffene schnell in anfängliche Panik. Doch zuallererst empfinden viele Männer im ersten Moment große Scham, denn vielfach stellt sich ein Gefühl des Versagens ein. Medien und Fremderwartungen bauen große emotionale Spannungen auf, denen sich viele Männer im zeugungsfähigen Alter unterworfen fühlen. Stellen sich dann auch noch Erektionsstörungen ein, nimmt das männliche Ego leicht deutlichen Schaden.
Bevor das fruchtlose Gedankenmachen schließlich nur zu noch mehr Unglück und Minderwertigkeitsgefühlen führt, gilt es erst einmal, sich zu beruhigen und einen klaren Kopf zu behalten. Die Situation sollte keinesfalls durch Kurzschlusshandlungen zu irgendeiner Lösung gebracht werden. Auch Selbstversuche, Eigentherapien und die Befolgung vermeintlich kluger Ratschläge von gut meinenden Mitmenschen sind leider auch nicht die empfohlenen Mittel der Wahl zur Behandlung ernsthafter Potenzstörungen. Insbesondere die selbstständige Einnahme von Medikamenten ist mit größter Vorsicht zu begehen. Im schlimmsten Fall wird das Problem nämlich lediglich immer weiter hinausgeschoben und es besteht die Gefahr, dass schlussendlich sogar keine ernsthafte Hilfe mehr taugt.
Die richtigen Ansprechpartner im Umgang mit einer Erektionsstörung sind Fachärzte und medizinische Spezialisten aus den Bereichen der Urologie und Andrologie. Durch umfangreiche Untersuchungen und spezifische Fragen können die Experten dem tatsächlichen Grund einer Impotenz nachspüren. Ist die Ursache daraufhin bekannt, kann mit einer individuellen und fundierten Behandlung begonnen werden. Häufig sind Erektionsstörungen nicht nur die gesundheitliche Hauptursache, sondern vielmehr ein Symptom für andere Erkrankungen.
Um eine Erektionsstörung darum effektiv und nachhaltig behandeln zu können, ist es also in erster Linie notwendig, dass der Betroffene sich und seinen Körper genau beobachtet. So können selbst geringfügige Veränderungen wahrgenommen und berichtet werden. Ist der Auslöser für die Impotenz bekannt, folgt die entsprechend ausgerichtete Behandlung, die den bestmöglichen Heilungserfolg erwarten lässt. Fortan liegt es an der „Folgsamkeit“ des Betroffenen, die Behandlung gewissenhaft durchzuführen, um Erektionsprobleme für die Zukunft in den Griff zu bekommen.