Vermutlich gibt es grundsätzlich nur zwei Dinge, die ausnahmslos jedem Mann zu Schnappatmung und Schweißausbrüchen führen lässt, und das sind wohl Haarausfall und Impotenz. Wenngleich schon der beginnende Verlust der Schopfbehaarung zu Selbstzweifeln und Verzweiflung führen kann, kommen die meisten „Betroffenen“ langfristig in der Regel unbeschadet über den Zustand ihrer neuen Frisur hinweg. Zudem sind Männer ohne volles Haupthaar ein ganz gewöhnlicher, weitverbreiteter Anblick in unserer westlichen Gesellschaft und auch die Medien wirken diesbezüglich wahre Wunder zur Besänftigung der angestoßenen Männerseele.
Ganz anders verhält sich dies jedoch bei herannahender Impotenz. Über etwaige Fehlzündungen im Bett wird anfangs vielleicht noch gedankenlos hinweggesehen, solange das Gesamtresultat schlussendlich positiv wahrgenommen wird. Doch bei einer tatsächlichen Erektilen Dysfunktion oder auch Impotenz ist der individuelle Leidensdruck teilweise unfassbar enorm. Zusätzlich zu den körperlichen Symptomen, die sich meistens nicht nur auf die mangelnde Erektionsfähigkeit beschränken, ist der psychologische Aspekt einer Impotenz nicht zu unterschätzen.
Die Betroffenen fühlen sich häufig minderwertig, nicht mehr voll leistungsfähig und zweifeln schnell grundsätzlich an ihrer Männlichkeit. Frustration, Angst und das Gefühl der Isolation führen leicht zu Aggressionen und Despressionen. In jedem Fall ist eine baldige, individuelle medizinische Hilfestellung notwendig, um Ursachen und Auswirkungen zu klären. Leider ist der allgemeine Konsens zum Thema männlicher Impotenz, dass dazu lieber geschwiegen wird. Mann hat einfach keine Potenzprobleme. Das Gefühl des Alleinseins und der Hilflosigkeit wird durch diese Tabuisierung weiter verstärkt. So passiert es, dass viele Männer (und ihre Partner) stillschweigend leiden und die Situation und deren mögliche Verschlechterung traurig hinnehmen.
Gesellschaftliche Normen und Erwartungen versprechen darum wenig Hilfe und emotionale Unterstützung für Betroffene von Impotenz. Die Verknüpfung von Jugend, Schönheit und Perfektion lässt sich nicht vereinbaren mit Älterwerden, Schönheitsfehlern und persönlichen Makeln. Dies bekommen Jungen und Männer überall in unserer Gesellschaft zu spüren. Wer den hohen, sogar willkürlichen Erwartungen nicht gerecht wird, muss womöglich Schimpf und Schande auf sich nehmen.
Dabei ist insbesondere das Schweigen fatal für den positiven Verlauf einer Impotenz. Durch das Gespräch mit Partnern, Freunden und Betroffenen findet oftmals eine große Erleichterung statt. Der Austausch mit einem Arzt gibt nicht nur Gewissheit darüber, welche Befunde vorliegen, sondern auch, welche Heilungschancen bestehen. Aufgrund der zahlreichen Ursachen einer Potenzstörungen ist das Wissen um die exakte Ursache sehr wichtig zur effektiven Behandlung. Leider sind Themen wie das Scheitern beim Sex nicht salonfähig, sonst könnte vielen Betroffenen vielleicht viel besser geholfen werden.
Effektive Mittel gegen Impotenz