Testosteron Werte

Das männliche Geschlechtshormon Testosteron hat viele Aufgaben. Zum einen ist es für die Spermienbildung und die Potenz wichtig. Es fördert die Libido und reguliert die Psyche beim Mann, zum Beispiel die mentale Stärke, Zustimmung oder das Durchsetzungsvermögen. Des Weiteren ist es bei der Entwicklung des männlichen Erscheinungsbildes von großer Bedeutung: der Stimmbruch, der Bartwuchs und der Muskelaufbau sind elementare Eigenschaften der Männer.

Das Hormon wird ausschließlich in den Hoden gebildet. Der Testosteronspiegel schwankt im Tagesverlauf- er kann innerhalb 24 Stunden bis zu 15 Prozent sinken. Das Hoch des Spiegels befindet sich am Morgen, circa von 8 Uhr bis 10 Uhr. In diesem Zeitraum empfiehlt es sich, den Testosteronspiegel zu messen. Weitere Messungen werden nach drei Wochen meist wiederholt, um Unterschiede zu analysieren. Bei der Analyse des Testosterons wird dem Mann Blut entnommen, welches dann untersucht wird. Nur 2 Prozent des Testosterons liegt aber frei im Blut, der Rest ist an Transporteiweiß, sogenanntes SHBG, gebunden, welches sich ebenfalls im Blut befindet. Daher wird das Gesamttestosteron meist mittels einer Formel berechnet, nachdem die enthaltenen Stoffe Albumin, SHGB und das Gesamttestosteron gemessen wurden.

Allerdings kann Übergewicht, Erkrankungen der Schilddrüsen, Leber oder Nieren die Konzentration des Eiweißes und somit den Testosterongehalt beeinflussen. In solchen Fällen wird nur das freie Testosteron bestimmt.

Verändert sich der sonst relativ stabile Testosteronspiegel, hat das meist pathologische Gründe. Das Hormon wird zum Beispiel durch das Auftreten von Tumoren in Hoden oder in den Nebennierenrinden verstärkt produziert, sodass der Spiegel steigt. Auch Dopingmittel, welches von außen zugeführt wird, beeinflusst die Produktion von dem Hormon.

Alkoholismus, Magersucht bzw. einer starken Gewichtsabnahme, Entzündungen an den Hoden, Stress oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten können im Gegensatz dazu führen, dass der Hormonspiegel sinkt. Das Älterwerden sorgt ebenfalls für einen langsamen Fall des Spiegels. Bei jungen Männern im Alter von 20 bis 29 Jahren liegt der Normalwert zwischen 3,1 und 8,3 Nanogramm je Milliliter. Ältere Männer der Altersgruppe 70 bis 89 weisen einen Wert von 1,7 bis 4,9 Nanogramm je Milliliter auf. Es zeigt sich also, dass das Sinken des Testosteronspiegels auch natürliche Ursachen haben kann.

Ist der Wert zu niedrig, machen sich Anzeichen wie Depressionen, das Schrumpfen der Hoden, eine verminderte Spermienzahl oder eine sexuelle Unlust verbunden mit Potenzstörungen bemerkbar. Wichtig ist es, den Arzt aufzusuchen und den Spiegel messen zu lassen, um aktiv dagegen vorgehen zu können. Ist der Wert zu niedrig, kann künstliches Testosteron mittels Sprays, Cremes, Pflastern, Tabletten oder Injektionen zugeführt werden, um den Hormonhaushalt ausgleichen zu können.
 

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