Von allen Krebsarten ist Prostatakrebs unter Männern am weitesten verbreitet. Neben der medizinischen Behandlung ist die Suche nach Mitteln zur Prävention wichtig. Nun scheint es, dass an der renommierten Harvard Universität die simple aber naheliegende Anweisung ermittelt wurde: regelmäßiger Geschlechtsverkehr.
Die Anzeichen und Symptome für Prostatakrebs sind diffus und machen den Krankheitsverlauf besonders schwierig. Viele körperliche Auffälligkeiten lassen den Laien häufig recht lang nicht vermuten, dass eine ernsthafte Erkrankung vorliegt. Erschwert wird die präventive Einschätzung dadurch, dass die exakten Gründe für den Ausbruch der Krankheit bisher unbekannt sind. Es scheint lediglich gegeben, dass Personen mit familiärer Vorbelastung häufiger betroffen sein können.
Ein gutes und zuverlässiges Mittel ist die regelmäßige medizinische Untersuchung des Urogenitalbereichs. Allerdings werden damit nicht alle möglichen Betroffenen rechtzeitig erreicht. Zwar ist die flächendeckende Vorsorgekontrolle hierzulande gut, dennoch ist die Anzahl der Erkrankungen in den letzten Jahren eher gestiegen. Der Grund dafür liegt in eben der zunehmenden Zahl der Untersuchungen, da vormals undiagnostiziert Erkrankte auch nicht erfasst werden. Männer ab 45 Jahren sollten unbedingt einmal pro Jahr das Vorsorgeangebot durch einen PSA-Test nutzen, denn dies wird auch von den Krankenkassen getragen.
Eine weitere Empfehlung zur Hilfe gegen Prostatakrebs mag auf den ersten Blick reißerisch anmuten, doch die Behauptungen stammen von Forschern aus Harvard. Demnach sind regelmäßige Orgasmen, ganz gleich ob durch Geschlechtsverkehr oder Masturbation, gut für die Gesundheit der männlichen Fortpflanzungsorgane. Die Forscher berichten, dass in groß angelegten Untersuchungen ein Zusammenhang zwischen häufigen Ejakulationen und dem Krebsrisiko für die Prostata besteht.
Mehr als 21 Samenergüsse im Monat seien demnach ideal, wie im medizinischen Fachmagazin European Urology zu lesen war. Allerdings scheint diese Maßgabe nicht für alle Männer gleich zu gelten. Lebensgewohnheiten, die generelle Gesundheit und genetische Vorbelastung spielen ebenso große Rollen. Inwieweit sich diese anfänglichen Forschungsergebnisse sich festigen, wird sich allerdings noch zeigen, denn noch mindestens zehn Jahre wird weiter untersucht.
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