Rezeptpflichtige Medikamente
Um einer Potenzschwäche zu begegnen, haben die Menschen eine unüberschaubare Vielzahl an Gegenmaßnahmen entwickelt. Die moderne Medizin hat sich dieses Themas ebenfalls angenommen. Mit neu entdeckten und wieder entdeckten Wirkstoffen und Arzneien ist es dabei mittlerweile möglich, hochfunktionelle Medikamente zu entwickeln, die einen tatsächlichen Erfolg im Umgang mit der nachlassenden Potenz nahezu garantieren. Allerdings versprechen Pharmakonzerne und behandelnde Ärzte wahre Wunder, doch kaum eines der modernen Medikamente ist frei im Handel erhältlich. Dafür gibt es viele Gründe.
Vielfach und mit stetiger Sicherheit zur Wiederholung kommen Vermutungen und Vorwürfe auf. Diese stammen von kritischen Verbrauchern, nach deren Meinung die Pharmaindustrie mit verschreibungspflichtigen Medikamenten lediglich noch mehr Umsatz generiert als ohnehin schon. Doch grundsätzlich ergibt das System rezeptpflichtiger Medikamente sehr viel Sinn, vor allem zum Schutz der Verbraucher.
Bereits bei frei erhältlichen Medikamenten ist grundsätzlich Vorsicht geboten. Zwar sind die wahren Experten für Arzneimittel und Medikamente Apotheker und deren Fachangestellte. Doch praktizierende Ärzte haben die notwendige Erfahrung und die erforderlichen Kenntnisse zur Ausstellung von Rezepten. Denn bei jedem Medikament gibt es grundsätzliche Dinge zu bedenken, die dem Laien in der Regel nicht geläufig sind.
Neben der Grundwirksamkeit von Medikamenten, also dem entscheidenden Grundwirkstoff, muss bei der Einnahme im Vorfeld auf wichtige Dinge geachtet werden. Komplikationen bei der Medikation ergeben sich vor allem aus Unverträglichkeiten, Fehldosierungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Substanzen. Darüber hinaus sind Mittel zur Potenzsteigerung auch bekannt für ihre zahlreichen möglichen, teilweise erheblichen Nebenwirkungen. Von Sehschäden wird berichtet ebenso wie vom plötzlichen Herztot und anderen schwerwiegenden Folgen der Einnahme.
Warum potenzsteigernde Medikamente trotzdem erfolgreich zur Therapie eingesetzt werden liegt im Kontroll- und Aufklärungssystem unseres modernen westlichen Gesundheitswesens. Ein fachkundiger Arzt ist in der Lage das bestehende Problem zu behandeln, ohne dabei Wirkungsfelder und -folgen aus den Augen zu verlieren. Individuell verschriebene Rezepte sind so optimal wie möglich auf die Beschwerden und Bedürfnisse des Patienten ausgerichtet. Durch das Ausstellen von Rezepten erhalten Apotheker und Patienten eindeutige Hinweise zu Dosierung und Einnahmedauer.
Die Betroffenen können unbesorgt sein, denn ein guter Arzt verschreibt Potenzmittel erst nach ausführlichen Gesprächen und der Aufklärung über Anwendung, Erfolgserwartungen und Gegenanzeigen. Zudem garantieren rezeptpflichtige Medikamente eine gewisse Nachvollziehbarkeit, die insbesondere bei Komplikationen und unerwarteten Wechselwirkungen im schlimmsten Fall sogar Leben retten kann. Nur bei offiziell zugelassenen Medikamenten, die gegen verschreibungspflichtige Rezepte ausgestellt werden, ermöglichen im Zweifelsfall die notwendigen Schritte zur Ersten Hilfe. Überdies erhält der Patient auch eine nachvollziehbare rechtliche Grundlage im Streitfall, die zum Beispiel mit illegal erworbenen Präparaten nicht möglich ist.