Wer Medikamente in Deutschland und der Europäischen Union herstellen und vertreiben möchte, ist an ganz bestimmte Vorgaben und Bedingungen gebunden. So ergab es sich, dass große Pharmakonzerne mit der Entwicklung leistungsstarker Potenzmittel einen riesigen Markt bedienen und noch größere Gewinne einfahren konnten. Patent- und Herstellungsrechte geben Entwickler und Produzenten die Sicherheit über die Originalrezeptur ihres Produkts. Dieser Patentschutz gilt auch für pharmazeutische Präparate.
Allerdings gilt das Recht des Inhabers eines Patents nicht auf alle Ewigkeit, denn irgendwann fällt die schützende Bestimmung für Rezepte und Inhalte schlichtweg fort. Aus diesem Vorgang haben sich im pharmazeutischen Bereich sogenannte Generika entwickelt. Ein medizinisches Generikum ist dabei nichts anderes als ein offizielles Plagiat, dass sich für ein unabhängiges Medikament der Wirkstoffe und Rezeptur eines Originalmedikaments bedient.
Sildehexal ist ein solches Generikum und nutzt für die potenzsteigernde den bewährten Wirkstoff Sildenafil. Dieser Name wird auf Bekanntheit stoßen, denn keine andere Potenztabletten als die berühmte Viagra der Firma Pfizer ist anhand dieses Wirkstoffs zum Vorreiter moderner, synthetisch produzierter Potenzmittel geworden.
Der Pharmahersteller Hexal nutzt nun bereits seit dem Jahr 2013 das bekannte und bewährte Konzept für das eigene Potenzmittel Sildehexal, welches in Packungsgrößen von vier, zwölf und 24 Tabletten erhältlich ist mit einer individuellen Dosierung von 25, 50 oder 100 Milligramm Sildenafil. Die Zuverlässigkeit dieses Wirkstoffs stellt keinen Unterschied zwischen den Herstellern Pfizer und Hexal fest. Lediglich die Zusammensetzung der Tablettenbestandteile weist herstellerbedingte Unterschiede auf, die jedoch keinen Einfluss auf die Wirkung des Medikaments haben.
Ganz gleich ob Generikum oder nicht, der Wirkstoff Sildenafil zählt zu den PDE5-Hemmern und unterliegt darum der Rezeptpflicht. Auch die möglichen Neben- und Wechselwirkungen des Medikaments lassen von einer eigenständigen Behandlung absehen. Insbesondere Patienten mit chronischen Beschwerden sollten vor der Einnahme von Sildehexal dringend ärztlichen Rat einholen. Dieser kann die Dosierung in Bezug auf ungewollte Effekte am Besten beurteilen und eine Handlungsmöglichkeit empfehlen.