Männer unterscheiden sich von den Frauen. Auffällig sind der Bartwuchs, die breiten Schultern und der Brustkorb, der große Adamsapfel und die damit verbundene tiefe Stimme. Zuständig hierfür ist das Geschlechtshormon Testosteron, welches Frauen nur in kleinen, Männer hingegen in großen Mengen in sich haben. Bei Männern ist das Hormon für die Ausbildung der männlichen Geschlechtsorgane und das Erscheinungsbild maßgeblich. Es wird hauptsächlich in den Hoden gebildet und befindet sich in gebundener Form mit dem Transporteiweiß SHGB und Albumin im Blut, um zu den Organen zu gelangen, in welchen es einen relevanten Platz für die Funktion deren einnimmt. Bei beiden Geschlechtern hat es die wichtige Aufgabe, Muskeln zu bilden und den Fett-und Zuckerstoffwechsel zu regulieren. Ebenfalls ist es für die Knochendichte- und reife zuständig.
Es steigert das sexuelle Verlangen, beeinflusst die Libido und den Antrieb. Es sorgt für die Produktion der Spermien und ist ebenfalls für die Potenz maßgeblich. Doch was kann passieren, wenn bei einem Mann zu wenig Testosteron gebildet wird?
Das Sinken des Testosteronspiegels kann zum einen natürliche Gründe haben. Das Älterwerden beeinflusst den Hormonhausalt und der Wert sinkt langsam, aber kontinuierlich. Pathologische Ursachen werden dann in Betracht gezogen, wenn der Wert im jeweiligen Alter nicht mehr im Normalbereich liegt. Dieser kann durch Stress, den Konsum von zu viel Alkohol oder durch Krankheiten an Hoden oder der Nebennierenrinde sinken.
Anzeichen können eine verminderte sexuelle Lust, Potenzprobleme, Schweißausbrüche oder eine zu niedrige Spermienproduktion sein. Ein Urologe oder Hausarzt kann den Testosterongehalt durch eine Blutabnahme messen.
Das Zugeben von künstlichem Testosteron mittels Sprays, Cremes, Pflastern, Tabletten oder Injektionen kann den Spiegel wieder ausgleichen.
Manchmal hilft auch eine Veränderung der ungesunden Lebensweise, die sich eventuell negativ auf den Testosteronspiegel auswirkt. Weniger Alkohol und Zigaretten, dafür mehr Sport und gesundes Essen erzeugen eventuell wieder mehr von dem Hormon.
Lebensmittel wie Eier, Honig, Gemüse und Käse enthalten Vitamin D, welches die Testosteronproduktion ankurbelt. Lebensmitteln mit einem hohen Zinkanteil wie Joghurt, Fleisch und Fisch wird ebenfalls nachgesagt, dass sie eine Testosteronerhöhende Wirkung haben.
Sollte die Einnahme von Lebensmitteln nicht den gewünschten Erfolg erzielen, ist es ratsam, professionelle Hilfe anzunehmen. Von einer Selbstmedikation wäre dann abzuraten.