Unter Impotenz, passender auch als Erektile Dysfunktion bezeichnet, versteht der Facharzt die mangelnde Fähigkeit, eine für den Geschlechtsakt notwendige Erektion herzustellen oder diese dauerhaft aufrechtzuerhalten, um den Beischlaf befriedigend vollführen zu können. Besonders häufig tritt diese bei Männern ab dem 40. Lebensjahr auf, wobei auch jüngere Männer davon betroffen sein können. Bedingt durch eine ungesunde Lebensweise und psychischen Druck, wie Stress, Depressionen und weiteren Erkrankungen, kann es dazu kommen, dass Symptome einer Impotenz auftreten. Natürlich gilt jemand, bei dem dies der Fall ist, noch nicht als impotent. Allerdings fällt es Laien und Medizinern oftmals schwer, kleinere Aussetzer von einer Impotenz Erkrankung zu unterscheiden. Um eine Erektile Dysfunktion zu erkennen, sollte man auf folgende Symptome achten:
• Eine Erektion kann nicht erreicht werden.
• Trotz einer hergestellten Erektion ist der Penis nicht steif genug für den Geschlechtsverkehr.
• Es wird eine Erektion erreicht, allerdings nur für einen kurzen Zeitraum.
• Der Geschlechtsakt kann nicht befriedigend beendet werden.
• Die genannten Symptome können unabhängig voneinander auftreten, dabei aber dauerhaft.
Um betroffenen einen Richtwert zu nennen, haben sich Ärzte darauf geeinigt, dass, wenn dies bei 70% der Versuche über einen Zeit von sechs Monaten auftritt, man von einer Impotenz ausgehen kann.
Eine Erektile Dysfunktion ist heutzutage in einem Großteil der Fälle gut behandelbar. Ihr Arzt wird hierbei in einem ersten Gespräch versuchen, die Schwere Ihrer Impotenz zu erfragen, die Risiken und Ursachen zu identifizieren und unabhängig davon auch weitere Faktoren einzubeziehen, die als Grund in Frage kämen. Da die Wissenschaft inzwischen davon ausgeht, dass der Großteil der Fälle von Erektiler Dysfunktion organischen Ursprungs ist, wird Ihr Arzt anschließend eine intensive körperliche Untersuchung mit Ihnen durchführen und dabei auch Ihre äußeren Geschlechtsorgane abtasten. Bei der weiteren Untersuchung wird der Arzt nach Erkrankungen suchen, die für Gefäßschäden, Blutdruckerkrankungen oder Nervenbahnschädigungen verantwortlich sind, da sich diese besonders häufig für Erektionsstörungen verantwortlich zeichnen.
Sollten es bei Ihnen einmalig zu einer Störung beim Geschlechtsverkehr gekommen sein, können Sie beruhigt an die Thematik herantreten. Speziell bei gesunden und jungen Männern kann es dazu kommen, dass Sie aufgrund einer hohen Arbeitsbelastung einmalig von einem dieser Symptome betroffen sind. Hierbei ist es wichtig, diesen Vorfall so schnell wie möglich abzuhaken und sich nicht von diesem einschüchtern zu lassen. Läuft beim nächsten Mal alles wie gewohnt, kann man den Fall schnell zu den Akten legen.
Und sollten Sie dennoch Bedenken haben und auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie natürlich jeder Zeit Ihren Arzt aufsuchen.