Zahlen Krankenkassen für Potenzmittel bei Diabetes Typ 2?

Die wohl häufigste Ursache einer erektilen Dysfunktion beruht auf organischen Auslösern. Erkrankungen und Veränderungen des Körpers führen oft dazu, dass die Betroffenen über die Grunderkrankung hinaus auch mit Potenzproblemen zu kämpfen haben.

Besonders häufig gilt dies für Patienten mit Diabetes Typ 2. Diese Form der Diabetes mellitus war ursprünglich hauptsächlich als „Altersdiabetes“ bekannt, weil vor allem ältere Patienten betroffen sind.

Doch immer mehr jüngere Menschen werden mit der vielseitigen Autoimmunerkrankung diagnostiziert und damit beginnt eine tragische Geschichte zwischen Diabetes und Impotenz. Wenn ältere Männern an Diabetes erkranken, werden Nebensymptome wie erektile Dysfunktionen häufig als Eregbnis der Umstände hingenommen.

In den letzten 30 Jahren wurde auf dem Gebiet der Diabetologie viel geforscht, entdeckt und revolutioniert. Auch das Bewusstsein über die Art der Erkrankung hat sich geändert. Vor allem viele Patienten mit dem Diabetes Typ 2 können mittlerweile aufatmen. Bis zu 70 Prozent aller behandelten Männer können nämlich anhand von PDE-5 Hemmern ihre Potenz nachweislich verbessern.

Obwohl die erfolgreiche Behandlung von Impotenz bei Patienten mit Diabetes Typ 2 durch Viagra, Cialis und dergleichen bestätigt ist, bleibt die Kostenfrage in diesem Fall meistens beim Patienten. Synthetisch hergestellte Potenzmittel sind effektiv und gut verträglich für die meisten Betroffenen, doch insbesondere gesetzliche Versicherte werden auf absehbare Zeit keine Chance haben, diese Potenzmittel erstattet zu bekommen.

Der wichtigste Grund dafür ist das Potenzial zum Missbrauch. In Einzelfällen ist es zwar für privat versicherte Patienten möglich eine Kostenerstattung für Potenzmittel zu bekommen. Doch der Aufwand zur Bewilligung ist enorm groß. Der vermutlich wichtigste Grund gegen eine generelle Bewilligung zur Kostenübernahme bei Potenzmitteln, auch für den Diabetes Typ 2, ist der Kostenfaktor an sich. Die Krankenkassen können und wollen diesen Kostenfaktor nicht übernehmen, denn der Nachweis eines tatsächlichen Bedarfs ist kaum möglich.

Viele Dinge, die sich aufgrund der Erkrankung am Diabetes Typ 2 zur Folge in den jeweiligen Alltag einschleichen, können mittlerweile durch gute Behandlungsmethoden und Medikamente durch Kassenübernahme geregelt werden. Sex und die Fähigkeit zur Fortpflanzung gehören jedoch nicht zu diesen unterstützenden Angeboten für Diabetiker. Die Alternative zu den kostenintensiven Standardpräparaten ist dann der Griff zu natürlichen Potenzmitteln ohne Rezept.

 

 

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